In der Verpackungsbranche (Papier) gibt es zwei Hauptvarianten: Vollpappe und Wellpappe.
Vollpappe besteht zu 100 % aus Altpapier und ist eine Pappe, die einlagig, mehrlagig (gegautscht) oder mehrschichtig (geklebt) wird.
Wellpappe kann aus 100 % Altpapier/Testliner bestehen oder aus Neufaser-Anteilen, je nach Sorte/Bedarf. Sie besteht aus zwei Deckenbahnen und einer oder mehrerer Wellenbahnen (einwellig, zweiwellig, …).
Vollpappe wird für Lebensmittelverpackungen gerne verwendet, aber auch für Versandtaschen, wie in unserem Sortiment zu finden:
→ Buchverpackung + Versandtasche → Versandtasche → Versandtasche Vollpappe
Wellpappe hingegen findet eine große Anwendung als Transportverpackung: Kartonagen, Buchverpackungen, aber auch hier wieder als Versandtaschen:
→ Buchverpackung + Versandtasche → Versandtasche → Versandtasche aus Wellpappe
Qualitätsvergleich
Damit festgestellt werden kann, wie stabil die Verpackung ist, wird bei der Vollpappe die Grammatur pro Quadratmeter angegeben. Die meisten Versandtaschen haben eine Grammatur zwischen 300 g/m² und 450 g/m². Das ist ungefähr eine Wandstärke von 0,4 bis 0,7 mm.
Bei der Wellpappe ist es die Sorte. Versandtaschen haben überwiegend die Sorte E1.02 (ca. 1,5 mm Wandstärke). Hier gibt es auch weitere Varianten, näheres können Sie in diesem Blog nachlesen: Die Wellenarten/Sorten
Was besser/stabiler ist, kann nicht pauschal gesagt werden, da beide Arten Vor- und Nachteile haben. Wellpappe ist in der Regel formstabiler (steifer), während Vollpappe durch die Grammatur eine höhere Dichtigkeit hat. Je nachdem, wie die Versandanforderungen sind, reicht das eine oder andere aus.
Wenn Knickschutz wichtig ist, empfiehlt sich die Wellpapp-Variante.
Preislich sind beide ähnlich, seit 2019 ist die Vollpappe stark angestiegen und übersteigt teilweise die Preise der Wellpappe.